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Jahrestreffen 2002 Presse

Pressemitteilung :

292 Ehrenamtliche an Krankenhäusern und Altenpflegeheimen in Pforzheim und im Enzkreis waren eingeladen …

 …mehr als 100 kamen zum 5. Jahrestreffen, das in diesem Jahr im Johanneshaus in Niefern- Öschelbronn stattfand. Hierzu hatte die Arbeitsgemeinschaft der Ehrenamtlichen an Krankenhäusern und Altenpflegeheimen im Enzkreis und der Stadt Pforzheim eingeladen. Die Teilnehmer kennen sich inzwischen und freuen sich auf diese Begegnung, die Gelegenheit gibt, sich auszutauschen und wie in jedem Jahr, auch neue Denkanstösse für den ehrenamtlichen Dienst zu bekommen.

Im neuen Speisesaal des Johanneshauses waren die Tische festlich gedeckt und umrahmt von Klavier, Mandoline und Cello konnte man Kaffee und frisch gebackenem Kuchen genießen.

Danach wurde es spannend. „Setzen Sie sich in unbequemer Haltung auf ihren Stuhl, so als wären Sie leicht weggerutscht. Neigen Sie den Kopf leicht nach hinten, so dass sich Ihr Blick nach oben richtet. Verbleiben Sie in dieser Stellung absolut bewegungslos und schweigend die nächsten 5 Minuten“. Mit dieser Aufforderung begann der Vortrag der Referentin, Frau Beate Truckses, Pflegeberaterin für „Basale Stimulation“ im Klinikum Ludwigsburg, unter dem Thema „Die Sinnen, der Schlüssel zum Menschen“. Es gab wohl niemanden, den diese 5 Minuten unberührt ließen.

Wie fühle ich mich? Was sehe ich? Wie nehme ich meine Umgebung wahr? Was nehme ich von mir selbst wahr? Diese Fragen wurden gemeinsam erarbeitet, um die Situation in der sich ein Patient bzw. Pflegeheimbewohner in der Regel länger als 5 Minuten befinden kann, zu verdeutlichen. Durch Dias, die den Blickwinkel von Bettlägerigen zeigten, wurde die soeben im am eigenen Leibe verspürte Hilflosigkeit und Eingeschränktheit der Betroffenen verstärkt. Ziel dieses Vortrages war es, durch die Vermittlung der Grundzüge „Basaler Stimulation“ das Bewusstsein für die Situation, in der sich Pflegeheimbewohner und Patienten im Krankenhaus befinden zu schärfen und für deren Wohlbefinden mit beizutragen.

„Basal“ steht für die Wahrnehmung des Körpers und für die Gesamtheit aller Sinne wie z.B. Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Fühlen. Unter „Stimulation“ ist die eindeutige Reizvermittlung der Körperwahrnehmung, Bewegung und Kommunikation zu verstehen. Durch Reizlosigkeit entsteht Leere und dieser Leere können auch ehrenamtliche HelferInnen und Angehörige, Freunde etc. entgegen wirken. Ein schönes Bild, Fotos von geliebten Menschen, Gegenstände die dem Kranken wichtig sind in sein Blickfeld zu stellen, bieten z.B. Anreize zur Kommunikation.

Da an diesem Nachmittag nur ein kleiner Einblick in die „Basale Stimulation“ vermittelt werden konnte, der Teilnehmerwunsch mehr darüber zu lernen geäußert wurde, versucht die Arbeitsgemeinschaft der Ehrenamtlichen im nächsten Jahr eine entsprechende Fortbildung für ihre Mitglieder zu organisieren.

Die Arbeitsgemeinschaft der Ehrenamtlichen an Krankenhäusern und Altenpflegeheimen im Enzkreis und der Stadt Pforzheim wurde 1998 gegründet und hat im Moment 10 Altenpflegeheime, 3 Kliniken, eine Einrichtung der Lebenshilfe und den Kreisseniorenrat als Mitglieder. Zweck dieser Gemeinschaft ist, die ehrenamtlich Tätigen zu stützen und um neue Ehrenamtliche zu werben. Die Not in diesen Bereichen ist groß, das Personal und das Geld knapp und es wird die nächsten Jahre noch enger werden. Um eine menschlich, würdige und umfassende Versorgung der betroffenen Menschen zu gewährleisten, muss gesellschaftlich umgedacht werden. Was wir um für uns selbst wünschen, das sollten wir nach unseren Möglichkeiten und Begabungen, selbst auch tun. Wenn wir es nicht selbst tun, von wem wollen wir es dann erwarten?
Es bedarf keiner gorßen Aufwendungen, schon eine halbe Stunde Zuwendung ist für einen einsamen, kranken Menschen ein großes Geschenk.

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, nehmen Sie Kontakt auf mit den Koordinatoren Ludger Schmitt, Tel.: 07082/7927-0 oder Marga Schüttler, Tel.: 07233/942409 oder besuchen Sie unsere Homepage unter www.ehrenamtliche.de.
Wir freuen uns auf Sie und unterstützen Sie gerne bei der Suche nach einer für Sie passenden Aufgabe.

Text : Marga Schüttler

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